Tulsi als Heilmittel
Tulsi wird auch Königsbasilikum oder Heiliges Basilikum genannt (Ocimum sanctum L. Ocimum tenuiflorum). Der Name Tulsi heisst übersetzt: “Die Unvergleichliche“. Die Pflanze gehört zur Familie der Lippenblüter und kommt aus den tropischen Gegenden Asiens und Australien.
Eigenschaften von Tulsi
Sie ist eine mehrjährige Pflanze und bevorzugt lockeren nährstoffreichen Boden. Die Pflanze kann bis zu 1 m hoch werden und hat purpurfarbene Blüten, die zwischen Juni und September sich an kerzenförmigen Blütenständen zeigen. Im Herbst entwickeln sich die Samen. Die Pflanze verträgt keinen Frost, kann aber im Herbst/Winter an einem hellen Platz im Zimmer sehr gut gehalten und geerntet werden. Wenn die Pflanze älter wird, kann man sie beim Ernten gut in Form schneiden und zu einem kleinen Baum ziehen.
Das Königsbasilikum liebt das Licht
Tulsi ist ein Lichtkeimer. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Samen beim Aussäen nicht abdecket werden sollten. Am besten verwendet man einen nährstoffreichen lockeren Boden. Die Wurzeln suchen sich ihren Weg selbst durch das lockere Erdreich. Erste Keimlinge können schon nach wenigen Tagen gesehen werden.
Tulsi als Heilmittel
Die Pflanze kann frisch oder getrocknet verwendet werden. Aus dem Kraut vor der Blüte kann Öl durch Wasserdampf Destillation gewonnen werden. Die Anwendungen in der Indischen Heilkunde sind vielfältig.
In erster Linie wird das Königsbasilikum als Tee verarbeitet. 1 Teelöffel getrocknete Blätter mit 250 ml kochendes Wasser übergießen, 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen und abseihen. 1-2 Tassen am Tag sollten bei Verdauungsproblemen, Stress und Stärkung des Immunsystems helfen.
Bei der Zubereitung von Speisen kann dass Königsbasilikumebenso vielfältig zum Einsatz kommen. Die Blätter kann man in den Salat geben, wo sie eine besondere Geschmacksrichtung entfalten. Das selbe gilt für andere Speisen. Es fördert die Verdauung, verhindert Blähungen und Völlegefühl. Allerdings mag das Königsbasilikum nicht, wenn es gekocht wird.
Auch als Mundspülung kommt das Kraut zum Einsatz. Bei Entzündungen im Mundraum und bei Heiserkeit mit dem Tee gegurgelt werden. Als frischer Saft -gewonnen aus zerquetschten Blättern- hilft Tulsi bei Hautkrankheiten und Insektenstichen.
Dem Öl sagt man nach, dass es Insekten vertreibt. Wie bei vielen Heilpflanzen sollte man auch diese immer nur für einen beschränkten Zitraum anwenden. Sie kann bei uns wie gewöhnliches Baslikum gehalten werden. Das heisst, im Sommer im Freiland – im Winter auf der Fensterbank. Tulsi kann mehrfach geerntet werden.
Unsere Tipp für einen wohltuenden Tulsi Tee